2014-2017

2017

Dat Hörrohr

2016

Leev nah Stünnenplan

Klaus Bruns ist Taxifahrer und scheinbar ein ganz normaler Mensch. Doch er hat ein ganz besonderes Geheimnis: Klaus ist – zur selben Zeit – zweimal verheiratet! In Haselünne frönt er das Familienglück mit Martina, in Lingen  genießt er das Leben an der Seite von Beate. Denn nach einem genau ausgeklügelten Stundenplan kuschelt Klaus mal mit Martina und mal mit Beate. Nur Ralf Gärtner, Klaus bester Freund, der bei ihm und Gattin Martina zur Untermiete wohnt, ist in das doppelte Spiel eingeweiht.

Das geht so lange gut, bis Klaus einer älteren Frau zu Hilfe kommen will, die von zwei Rüpel überfallen wird. Und nach einem kurzfristigen Krankenhausaufenthalt ist sein Stundenplan komplett durcheinander, und beide Frauen stellen ihre Ansprüche. Da zugleich auch zwei unterschiedlich ehrgeizige Polizisten dem armen Klaus auf die Schliche kommen, gerät sein Lügengebäude ins Wanken.

Da muss sein Nachbar und Freund Ralf Gärtner einspringen, der mal als schwuler Freund und mal als Bauer herhalten muss, um Klaus zu helfen. Der jagt inzwischen im Affentempo von einem Heim zum anderen. Doch schon sehr bald weiß keiner mehr genau, wer jetzt wer ist und wer wann wem gegenüber welche Rolle zu spielen hat…

Autor des Stückes ist Ray Cooney, er wurde am 30. Mai 1932 in London geboren. Bereits mit vierzehn stand er als Schauspieler auf einer Bühne seiner Heimatstadt. Inzwischen ist er einer der produktivsten und erfolgreichsten Komödienautoren unserer Zeit. Das Original „RUN FOR YOUR WIFE“ wurde inzwischen in über 40 Sprachen übersetzt und wurde 1992 in London uraufgeführt.

2015

Allens ut de Reeg

Farce von Ray Cooney. Deutsch von Nick Walsh. Niederdeutsch von Arnold Preuß    

Gelegenheit macht Liebe, denkt sich der Ratsherr Wilms und verabredet ein stimmungsvolles Tete-a-tete mit einer Sekretärin der Opposition in einem Hotel.

In diesem Hotelzimmer treiben es die Charaktere besonders bunt, unfreiwillig, versteht sich. Verwechselungen kommen im Sekundentakt angeflogen, manchmal durch die Tür, doch meistens durchs Fenster. Und in dem steckt plötzlich eine Leiche.

In der Komödie „Alln’s ut de Reeg“ gerät wirklich alles außer Kontrolle. Es fehlt quasi der erste Akt, denn Ratsherr Wilms, wird beim Schäferstündchen mit einer Sekretärin gestört, von der bereits erwähnten Leiche im Fenster.

Ab da beginnen die Probleme und das Chaos, weil er spontan und aus Angst vor der Presse nicht die Polizei informiert, sondern versucht die Leiche in ein anderes Zimmer zu schaffen. Aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihm, dafür umso besser mit dem Publikum, das den ins Trudeln geratenen Wilms lachend begleitet bei seinen irrwitzigen und im wahrsten Sinne halsbrecherischen Versuchen, sein nicht zustande gekommenes Verhältnis vor seiner Ehefrau, einem misstrauischen Hoteldirektor und nicht zuletzt einem häufig bewusstlosen Detektiv zu verbergen.

Es ist eine wahnwitzige Tour de Farce, und das, na kloar alln’s up Plättdütsch.

„Alln’sut de Reeg“ ist ein perfekt  konstruiertes Verwirr- und Verwicklungsspiel. Ein Mechanismus, der – einmal angestoßen – ein Eigenleben entwickelt, das unerbittlich alle Figuren mit sich reißt, und gepaart ist mit Schlagfertigkeit, Wortwitz und Situationskomik. Es ist ein indiskreter Blick ins Hotelzimmer, so unterhaltsam, dass er sogar Tote wieder aufstehen lässt.

2014

Frau Pieper lävt gefährlich

Die Putzfrau Erna Pieper entdeckt beim Putzen seiner Büroräume Richard Henning mit einem Dolch im Rücken. Während sie die Kriminalpolizei anruft, verschwindet der vermeintlich Tote vom Fundort, um in einem anderen Büro wieder aufzutauchen. Als die Polizei eintrifft, ist er gar nicht mehr zu finden und schließlich erscheint er lebendig und unverletzt in seinem Büro. Alles deutet darauf hin, das Erna, die mit einem Trinker verheiratet ist und, wie sie bereitwillig zugibt, auch selbst gern mal ein Gläschen zu sich nimmt, eine Halluzination hatte oder sich nur wichtig machen wollte. Hauptkommissar Brockmann ist froh darüber, dass er sich mit dieser Geschichte nicht weiter beschäftigen muss. Er möchte seine Grippe auskurieren und außerdem ist es ihm peinlich, dass Erna ihn sofort als Nachbarjungen von früher wiedererkannt hat, mit dem sie einige Erlebnisse hatte, an die der seriöse Kommissar, noch dazu in Gegenwart seines Untergebenen, ungern erinnert wird. Erna holt Willi Brockmann aber noch einmal aus dem Krankenbett, nachdem in einem anderen Stadtteil ein Toter entdeckt worden ist, den sie mit der mysteriösen Geschichte in Herrn Hennigs Büro in Verbindung bringt. Ihre Beweisstücke verschwinden auf geheimnisvolle Weise. Trotzdem führt Erna den Kommissar auf die richtige Spur. Ihr Versuch, dem Täter das Geständnis zu entlocken, bringt die Detektivin jedoch in Lebensgefahr.