Jugendtheaterfestival

Jugendtheaterfestival 2024

Jugendtheaterfestival 2024 ein voller Erfolg!

„Wi sünd de Tokunft“ – unter diesem Motto stand das 14. Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (Bühnenbund), das vom 14. bis zum 16. Juni 2024 in Neuenburg statt fand und an dem auch wieder das Kindertheater des Kolpingtheaters Haselünne teilnahmen. Schirmherr dieses Festivals war Ministerpräsident Stephan Weil.

„Nach drei Tagen, an denen acht Theaterstücke gezeigt wurden, hat sich wieder einmal gezeigt, über welche großartigen Nachwuchsschauspielerinnen und -schauspieler die Bühnen und Theater des Bühnenbundes verfügen“, resümierte der Präsident des Bühnenbundes, Arnold Preuß. So konnte alles das was Theater zu bieten hat an dem Wochenende im „Vereenshuus Neeborg“ gesehen werden.

Bunt und fröhlich, musikalisch und spannend waren die Inszenierungen, die der Theaternachwuchs mit nach Neuenburg gebracht hatte. Karaoke, Musik und Tanz und zwischendurch auch mal etwa „chillen“, das Programm war vielfältig sodass bei den Kindern und Jugendlichen keine Langeweile aufkam.

Interessante und abwechslungsreiche Inszenierungen konnten die ca. 150 Teilnehmenden mit ihren Betreuerinnen und Betreuern bewundern und genießen.Auch die Nachwuchsschauspieler vom Kolping-Theater-Haselünne waren mit ihrer diesjährigen Theaterproduktion: „Drachenjagd“, das in Neuenburg Premiere feierte, unter der Spielleitung von Elisabeth Tebben, beim dreitägigen Theaterfestival dabei. Bei dem Theaterstück dreht sich um den gerade einmal 100 Jahre jungen Drachen Tiamat, der schnarchend aus einem Fantasy-Buch in die Realität gebeamt wurde. Die Akteure des Stückes finden sich zwischen Drachen, Hexen und Feen wieder. Dort erleben die sie spannende und bunte Abenteuer zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Bereits bei der Premiere beim Jugendtheaterfestival sorgte das Stück für große Begeisterung beim Publikum. Es wurde zweisprachig hoch und plattdeutsch von Hildegard Hinrichs inszeniert und ist somit leicht für Kinder ab 5 Jahre zu verfolgen, die choreographischen Elemente wurden von Sophie Sandhaus einstudiert.

Auch in Haselünne wird die „Drachenjagd“ noch zu sehen sein. Unter anderem nach den Sommerferien im Kolpinghaus Haselünne, wobei der Termin noch bekannt gegeben wird. Zudem finden Aufführungen am 25. September um 15:00 Uhr in der Stadthalle und am 24. November um 16:00 Uhr im Kolpinghaus Haselünne, im Rahmen von „Haselünne liest und singt“, statt

Jugendtheaterfestival 2023

Das 13. Niederdeutsche Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB) fand vom 23. bis 25. Juni abermals in Haselünne statt. Von Freitag bis Sonntag hatten sich rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Betreuerinnen und Betreuern in Haselünne getroffen, um die unterschiedlichsten Inszenierungen auf die Bühne des St. Ursula Gymnasium zu sehen und um miteinander Spaß und Freude zu haben.

Foto: Corinna Maatje

Wie in den Vorjahren lautete das Motto des Festivals: „Wi sünd de Tokunft“.Moderatorin Martina Brünjes begrüßte Bürgermeister Werner Schraer, Willi Jansen, Vorsitzender des Kolping Theaters und NBB Präsident Arnold Preuß, der das Festival eröffnete. Ein Grußwort des Ministers für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, erreichte die Eröffnung mit einer Videobotschaft. Das Kolping Theater Haselünne, die mit den „Jüngsten“ anwesend waren, zeigten das Stück „De Koh Rosmarie“ von Andri Beyerle, in der plattdeutschen Fassung von Cornelia Ehlers. Die Speileitung lag in den Händen von Hildegard Hinrichs und Sophie Sandhaus. In dem Familienstück dreht sich alles um die Kuh, die alle mit ihren Ratschlägen schier „in den Wahnsinn treibt“, es doch aber eigentlich nur gut meint. Das Stück für Jung und Alt erzählte tierisch humorvoll von den Schwierigkeiten des Miteinanders und der positiven Kraft der Toleranz. In tollen Kostümen und passend geschminkt zeigte der Kolping-Nachwuchs sein können und begeisterte bereits am ersten Abend das Publikum. Besonders die Tanzeinlagen kamen gut an, sodass es zum Ende niemandem mehr auf den Stühlen hielt.

Foto: Olaf Preuschoff

Am Samstagmorgen zeigte die Theaterschule des „Theater am Meer“ Wilhelmshaven „Dat verrückte Märkenland“. In dem es sich um die Sonderabteilung eines Krankenhauses (Wilhelmshaven) drehte, in dem Menschen aufgenommen werden, die glauben, sie seien Märchenfiguren.

Skurril und märchenhaft ging es dann weiter: „Dat Geheemnis üm Manfred“, eine Mutprobe, ein verlassenes Haus, eine Clique und die Frage: Wer ist eigentlich Manfred? Eine spannende Aufführung von den „Jungs un Deerns“ aus Delmenhorst.

Foto: Olaf Preuschoff

Die „Plattmüüs“ vom TiO (Theater in OHZ) beeindruckten nicht nur mit dem Kinderstück „Dat Leven der besünneren Hilletje Jans“ von Ad de Bont und Allan Zipson, sondern auch mit einer interessanten und eher minimalistischen Bühnenausstattung.

Zauberhafte Tiere des Waldes präsentierte die Theaterschule aus Neuenburg. Ein kunterbuntes, lustiges, wie auch ernstes Stück über Zusammenhalt, Freundschaft und Gesellschaft, in der wir heute leben.

Die Jugendtheaterwerkstatt der Niederdeutschen Bühne Varel zeichnete in einer selbst geschrieben Fassung von „Ik bün Alice“ ein Bild der menschlichen Zerstörung durch Drogen, Hass und Gewalt. Eindrucksvoll der Monolog „Angst“ und die eingesetzten theatralischen Stilelemente wie Bühne, Video und Ton.

Foto: Olaf Preuschoff

Das auch Stress kein guter Begleiter ist zeigten die „Jungen Lüü“ des NT Delmenhorst. Geschickt eingesetzte Rückblenden und Zeitraffer machten auch diese Inszenierung zu einem Theatererlebnis. Ein Workshop „Singen mit Christel Spitzer“, „Theaterspielen mit Martina Brünjes“ und diverse Freizeitaktivitäten wie z.B. Karaoke und Ballspiele rundeten das Programm des Jugendtheaterfestivals ab.

Ein besonderer Dank gilt den Kindern und Jugendlichen der Theatergruppen für ihr Engagement in den Produktionen, für ihre Freude am Theaterspiel, für ihre unbändige „Karaokeleidenschaft“ und für ihre Lust, der niederdeutschen Sprache durch ihr Theaterspielen eine Zukunft zu geben.