Theatergruppe zum Niederdeutschen Bühnenbund

Beim Festakt im Rathaus
(von links): Bürgermeister Werner Schräer, Herwig Dust (Geschäftsstellenleiter Bühnenbund),
Wilhelm Jansen (Bühnenleiter Kolping-Theater Haselünne),
Arnold Preuß (Präsident Bühnenbund), Elisabeth Tebben (Vorstand Kolping-Theater),
Heike Wübben (Leiterin Kolping-Jugendtheater), Theo Brauer (Kolping-Theater Technik)
und Pastor Clement Inpa (Präses Kolpingsfamilie).
Foto: Reinhard Fanslau
Wir sind sehr stolz! Seit Mai diesen Jahres gehört unsere Theatergruppe zum Niederdeutschen Bühnenbund.
Zur offiziellen Aufnahme stellte uns Haselünnes Bürgermeister Werner Schräer die Räumlichkeiten
im Rathauses zur Verfügung. Die Vertreter des Niederdeutschen Bühnenbundes Arnold Preuß (Präsident)
und Herwig Dust (Leiter der Geschäftsstelle) freuten sich über die Aufnahme der 16. Mitgliedsbühne.
Und wir freuen uns ebenfalls über den zukünftigen Informationsaustausch und das große Angebot an
Aus- und Fortbildungen vom Bühnenbund. Unser Gruppenfoto zeigt Werner Schräer, Herwig Dust,
Willi Jansen, Arnold Preuß Elisabeth Tebben, Heike Wübben, Theo Brauer und Pastor Clement Inpa
bei der Übergabe der Urkunde, die bald im Rathaus hängen wird.
Heute führten im Rathaus Haselünne die Vertreter des Niederdeutschen Bühnenbundes
Arnold Preuß (Präsident) und Herwig Dust (Leiter der Geschäftsstelle) ein Gespräch mit
Bürgermeister Werner Schräer und Bühnenleiter Wilhelm Jansen aus Anlass der Aufnahme
des Kolping-Theaters Haselünne in den Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen.
Bürgermeister Schräer betonte, dass es für den Erhalt der Sprache wichtig sei, sich der Jugend zuzuwenden.
Diesen Schritt habe das Kolping-Theater mit der ersten Inszenierung für Kinder ("An de Arche, Klock acht") gerade gemacht.
Arnold Preuß unterstrich, dass der Bühnenbund sich freue, mit dem Kolping-Theater die 16. Mitgliedsbühne
im Mai 2018 einstimmig aufgenommen zu haben. Hier sei großes ehrenamtliches Engagement vorhanden
und darüber hinaus unterstütze die Kommune das Theater sehr, was sich u. a. auch im heutigen Empfang
beim Bürgermeister zeige.
Bühnenleiter Willi Jansen sagte, dass die Bühne stolz über die Aufnahme in den Bühnenbund sei.
Das Angebot in Sachen Aus- und Fortbildung, der gemeinsame Informationsaustausch und die
regelmäßigen Jugendtheatertage sowie die Möglichkeit, am Wettbewerb um
den Willy-Beutz-Schauspielpreis teilzunehmen, seien gute Gründe für den Aufnahmeantrag gewesen.
Von Reinhard Fanslau
Haselünne. Das Kolping-Theater Haselünne ist jetzt Mitglied im Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen & Bremen.
In einem Festakt im Rathaus überreichten am Samstag Arnold Preuß (Präsident) und
Herwig Dust (Geschäftsstellenleiter) die Urkunde an Bühnenleiter Wilhelm Jansen.
Der Beschluss, das Kolping-Theater mit aufzunehmen, erfolgte im Mai, und das einstimmig.
„Wir haben uns ein Jahr lang beschnuppert. Aber uns war schon schnell klar, dass die Haselünner gut zu uns passen“,
sagte Bühnenbund-Präsident Preuß bei der Feier.
Wilhelm Jansen und seine Mitstreiter sind nun die 16. Bühne, die der Vereinigung angehört.
Ausschlaggebend dafür war, dass das Kolping-Theater mit „An der Arche um acht“ jetzt auch ein
plattdeutsches Kinderstück mit im Programm hat. Wie wichtig das für den Bestand einer kleinen Bühne ist,
unterstrich Preuß: „Die Bühnen, die keine Jugendarbeit machen, sind bei uns auch nicht mehr Mitglied,
und sie sind dabei einzugehen.“ Über das Theaterspiel hinaus bieten seiner Meinung nach die Bühnen
den Jugendlichen die Möglichkeit, sich zu treffen und Kontakte auszubauen. „Für die Jugendlichen ist es reizvoll,
in eine andere Sprache einzutauchen, sodass sie am Ende sagen: Plattdeutsch ist cool.“
Mehr Qualität
Neben der Jugendarbeit sieht Preuß eine zweite wichtige Aufgabe seiner Organisation.
Sie bietet den Mitgliedern die Chance, an Seminaren und Fortbildungen teilzunehmen.
„Damit sorgen wir für Qualität in der Schauspielerausbildung“, ist Preuß überzeugt. Das ist auch das,
wovon jetzt das Kolping-Theater am meisten profitiert. Ganz im Sinne von Spielleiter Wilhelm Jansen.
„Den Willi kennen wir gut, denn er kommt schon seit Jahren freiwillig zu unseren Fortbildungen“,
würdigte Preuß das Engagement Jansens. Der Bühnenleiter nutzte die Gelegenheit, um einen kleinen
historischen Rückblick zu geben. Er erinnerte an das Wirken des Gesellenvereins in den 20er-Jahren
des vergangenen Jahrhunderts, auf den die Gründung des Kolping-Theaters zurück ging .
Welchen Stellenwert das Theater in der Stadt hat, verdeutlichte der Spielleiter mit einer Anekdote. I
m Erwachsenenstück „Dat Hörrohr“ spielte der scheidende Kaplan Perk mit. Nach dem Ende der letzten Vorstellung
hätte er gesagt: „Ich wollte in diesem Stück unbedingt mitspielen. Aber nicht, weil ich so gerne Theater spiele,
sondern weil ich Hochachtung vor der Leistung des Kolping-Theaters habe.“
„Fester Bestandteil“
Was die Urkundenverleihung für die Stadt bedeutet, brachte der Gastgeber des Festaktes,
Bürgermeister Werner Schräer, auf den Punkt: „Das ist für Haselünne eine wunderbare Sache.
Das Kolping-Theater ist seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreicht.“